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H0 Epoche: III-V
DB-Einheitsbauart 23 m. Für konventionellen
und digitalen Fahrbetrieb geeignet. Ferngesteuerte Drehbühne mit eingebautem
Motor. Ausschließlich digitale Steuerung mit Mobile Station 2 und
Central-Station 2 und 3 (nicht beiliegend). Besonders komfortable Steuerung mit
der Central-Station 2 und 3 mittels Gleisvorauswahl oder mit diversen Digital-Zentralen
mit dem Digital-Format DCC. Funktion: Drehen rechts/links Grube zum versenkten
Einbau in die Anlage. 6 Gleisanschlüsse für C-Gleise zum Einsetzen an
beliebiger Stelle. Abgangswinkel im C-Gleis-Rastermaß von 12°. Mit
Übergangsgleis 24922 zum K-Gleis und mit Übergangsgleis 24951 zum M-Gleis
verwendbar. Ausbaubar auf max. 30 Gleisanschlüsse im Raster von 12° mit
Erweiterung 74871. Separate Stromversorgung der Abgangsgleise notwendig.
Außendurchmesser mit je einem Abgang gegenüber 378 mm. Durchmesser der Grube
ohne Abgangsgleise 278 mm. Bühnenlänge 263 mm. Passend zum Ringlokschuppen
72887. Diverse schaltbare Soundfunktionen. Drehscheibenwärterhaus und
Außenleuchte mit LED beleuchtet, schaltbar.
Highlights
Sound
Wärterhaus mit LED-Beleuchtung
Großbetrieb
Drehscheiben Schon in der Frühzeit der Eisenbahnen musste man sich mit
dem Problem des Wendens von Dampfloks beschäftigen. Die recht komplexe
Antriebstechnik von Dampfloks brachte es mit sich, dass vor allem
Schlepptenderloks aus technischen Gründen bei Vorwärts- und Rückwärtsfahrt
völlig unterschiedliche Laufeigenschaften aufwiesen. Ferner hatten die
Personale bei Rückwärtsfahrt einen schlechteren Blick auf die Strecke. Auch
sollten die Fahrgäste oder empfindliche Güter vor zu starker
Dampf-/Rauchentwicklung geschützt werden, so dass der Schornstein in Fahrtrichtung
voraus zeigen musste. So entwickelten Bahningenieure schon früh die
Drehscheiben zum Wenden von Dampflokomotiven aber auch zum Teil von Wagen,
welche von allen sonstigen Möglichkeiten am wenigsten Platz benötigte. Per
Definition sind „Drehscheiben bewegliche, meistens auf besonderen Tragkörpern
gelagerte Fahrbahnstücke, die um eine lotrechte Achse drehbar sind und zum
Umsetzen von Fahrzeugen oder Radsätzen aus einem Gleis in ein anderes oder zum
Wenden der Fahrzeuge dienen.“ In den Anfangsjahren der Bahnen waren viele
kleine Drehscheiben auf dem gesamten Bahngelände zu finden, welche dann eine
Verteilfunktion im Betriebsablauf übernahmen. Komplexe Weichenstraßen waren
noch nicht gebräuchlich. Mit immer größer und schwerer werdenden Lokomotiven
mussten auch die Drehscheiben wachsen und fanden alsbald in der Regel ihren
einzigen Standort vor dem Ringlokschuppen eines am Bahnhof nahegelegenen
Bahnbetriebswerks. Auch bei Rechteckschuppen wurden sie als Wendeeinrichtung
benötigt und große Güterbahnhöfe besaßen manchmal eine separate Drehscheibe zum
schnellen Drehen der Loks. Die Einheitsdrehscheiben der Deutschen Reichsbahn
wiesen 1920 noch einen Durchmesser von 20 m auf. Dieser stieg 1928 mit der
Einführung längerer Maschinen auf 23 m an und einige Jahre später waren sogar
vereinzelt Scheiben mit 26 m Durchmesser im Gebrauch. Für den Antrieb sorgten
zumeist Elektromotoren, nur sehr selten erfolgte er per Diesel oder Druckluft.
Bei kleineren Drehscheiben reichte oft sogar nur Muskelkraft aus. Als
Wetterschutz für den ganztags arbeitenden Drehscheiben-Wärter besaßen die
meisten Drehscheiben ein entsprechendes Häuschen, das sich bei Betrieb
mitdrehte.