Der Sachsenstolz – eine wirklich imposante Lokomotive
Die Sachsen sind ein kleines, aber feines Völkchen und ihnen eilt der Ruf voraus, mit besonderem Stolz ein eigenes, meist schmackhaftes Süppchen zu kochen. Natürlich gehörte eine eigene Staatsbahn zum Selbstverständnis im einstigen Königreich. Und die ließ kurz vor dem Ersten Weltkrieg in der Sächsischen Maschinenfabrik zu Chemnitz eine der leistungsfähigsten Dampflokomotiven jener Zeit entwickeln. Mit vier Treibachsen, einer Leistung von 1800 PS und einem Dienstgewicht von 162 Tonnen war sie eine wirklich mächtige Schnellzugmaschine, die besonders im sächsischen Bergland ihre Trümpfe ausspielen konnte. 23 Exemplare kamen zwischen 1918 und 1923 auf die Gleise, die letzten Serien hatte sogar die neue Deutsche Reichsbahn geordert. Einige der als Baureihe 19.0 bezeichneten Kraftprotze liefen anfangs sogar im Schwabenländle. Bald wurden die formschönen und wuchtigen Maschinen liebevoll „Sachsenstolz“ genannt, die sich in ihrer Heimat bestens bewährten. Nach 1945 konnte die spätere Reichsbahn der DDR nicht auf die „Neunzehner“ verzichten, ließ zahlreiche Loks aufwendig aufarbeiten und teilweise sogar rekonstruieren. 1958 endete dann der Planeinsatz, der jahrzehntelange schwere Schnellzugdienst hatte seinen Tribut gefordert. Im kleinen Maßstab kehrt der „Sachsenstolz“ nun als Märklin-Lok auf die Schienen zurück. Und dann wird das fein detaillierte und technisch aufwendige Modell sicher bald als „Märklin-Stolz“ in der Modellbahnwelt großes Aufsehen erregen.
Vorbild: Schnellzug-Dampflokomotive Baureihe 19.0 Sachsenstolz (Sächsische Gattung XX HV), mit sächsischem Kohlen-Schlepptender 2´2 T31. Deutsche Reichsbahn der DDR (DR/DDR). Mit großen Windleitblechen. Lok-Betriebsnummer 19 016. Betriebszustand Epoche IIIa, Anfang der 1950er Jahre.
Modell: Mit Digital-Decoder mfx+ und umfangreichen Geräuschfunktionen. Geregelter Hochleistungsantrieb mit Schwungmasse im Kessel. 4 Achsen angetrieben. Haftreifen. Lokomotive und Tender weitgehend aus Metall. Serienmäßig eingebauter Raucheinsatz, mit geschwindigkeitsabhängigem, dynamischem Rauchausstoß. Fahrtrichtungsabhängig wechselndes Zweilicht-Spitzensignal konventionell in Betrieb, digital schaltbar. Führerstandbeleuchtung und Feuerbüchsenflackern jeweils separat digital schaltbar. Beleuchtung mit wartungsfreien warmweißen und roten Leuchtdioden (LED). Mit Pufferspeicher. Schwenkbare Führerstandtüren und Imitation der Vorhänge zwischen Führerstand und Tender. Kurzkupplung mit Kinematik zwischen Lok und Tender. Am Tender kinematikgeführte Kurzkupplung mit NEM-Schacht. Pufferhöhe an Lok und Tender nach NEM. Befahrbarer Mindestradius R2 437,5 mm. Kolbenstangenschutzrohre und Bremsschläuche liegen bei. Länge über Puffer 26,0 cm.
Ein passendes Schnellzugwagen-Set und einen Personenwagen als Ergänzung finden Sie unter der Artikelnummer 42514 und 42522 im Märklin H0-Sortiment.
Dieses Modell finden Sie in Gleichstrom-Ausführung im Trix H0-Sortiment unter der Artikelnummer 25019.