Der Motorweichendecoder MWD-1 funktioniert auf Grundlage des Märklin*/Motorola*-Datenformates und kann deshalb vom Märklin* Digital-System bzw. Systems (CS) sowie von allen Zentralen und Computerprogrammen geschaltet werden, die das MÄ/Motorola* Format ausgeben.
Das Motorola*-Format sendet stets nach einem Stellbefehl einen Abschaltbefehl, sofort wenn die Taste am Keyboard losgelassen wird. Damit eine Weiche sicher umlegt verfügen die Zentralen deshalb alle über eine Mindestschaltzeit. So wird auch bei nur ganz kurzem Druck auf eine Taste ein ausreichend langer Stellbefehl erzeugt. Die Mindestschaltzeit der Ausgänge ist abhängig von der verwendeten Zentrale und beträgt ca. 150 - 200 ms. Bei vielen Zentralen ist die Mindestschaltzeit auch konfigurierbar. Schauen Sie deshalb bitte in die Anleitung der von Ihnen verwendeten Zentrale.
Der MWD-1 erzeugt den Stellimpuls so lange wie er den Befehl dazu bekommt. Die Länge des Tastendrucks am Keyboard bestimmt die Länge der Verfahrenszeit der Antriebe Eine Abschaltung der Ausgänge wird durch den Decoder selber nicht vorgenommen. An den Decoder können ausschließlich Motorweichenantriebe der Fa. Conrad*/Hoffmann* (alt) angeschlossen werden. Weitere auf dem Markt befindliche motorische Weichenantriebe oder auch Servomotoren können mit diesem Decoder nicht betrieben werden!
Bei den anzuschließenden Antrieben handelt es sich zwar um motorische Antriebe, sie “benehmen“ sich aber wie Spulenantriebe in handelsüblichen Weichenantrieben. Bereits eine Schaltzeit von ca. 150 ms reicht aus um die Motorweichenantriebe umzuschalten.
Grundsätzlich können Sie auch Antriebe von Hoffmann* der neuen Ausführung in Betrieb nehmen, jedoch haben diese Antriebe in der längsten einstellbaren Schaltzeit eine Verfahrenszeit von ca. 1 sec. Um einen solchen Antrieb umschalten zu können müssten Sie in der Tat die Taste am Keyboard eine Sekunde lang gedrückt halten, denn eine so lange Schaltzeit erzeugt der MWD-1 nicht von alleine durch kurzes Drücken auf eine Keyboardtaste. Die Zentrale sendet vorher einen Abschaltbefehl. Wollen Sie dennoch die neue Ausführung von Hoffmann* anschließen, dann sollten Sie den Antrieb auf die kürzeste, mögliche Verfahrenszeit einstellen.
Die “alte“ Ausführung der Motorweichenantriebe von der Fa. Hoffmann* unterscheidet sich kaum von den Antrieben von C*. Deshalb gilt oben Gesagtes auch für diese Motorweichenantriebe.
Grundsätzlich können Sie auch Antriebe von der Fa. Hoffmann* der neuen Ausführung in Betrieb nehmen, jedoch haben diese Antriebe in der längsten einstellbaren Schaltzeit eine Verfahrenszeit von ca. einer Sekunde. Um einen solchen Antrieb umschalten zu können müssten Sie die Taste am Keyboard eine Sekunde lang gedrückt halten. Sofern Sie das nicht wünschen oder können, z.B. beim Automatikbetrieb, dann sollten Sie diese Antriebe auf die kürzeste, mögliche Verfahrenszeit einstellen. Dabei wäre dann allerdings das häufig gewünschte, langsame Umlegen der Weichen nicht mehr gegeben.