Der Motorweichendecoder MWD-1 funktioniert auf Grundlage des NRMA DCC-Standardformates und kann deshalb von allen Digitalzentralen sowie PC-Programmen geschaltet werden die das DCC-Standardformat ausgeben. Es gibt Steuerelemente, z.B. die "Mäuse 1+2" von Roco*, die arbeiten nicht mit dem DCC-Standardformat. Ein Betrieb mit den Mäusen "1" und "2" von Roco* ist deshalb nicht möglich, jedoch mit der Ausführung "Multi".Viele Zentralen senden stets nach einem Stellbefehl einen Abschaltbefehl, sofort wenn die Taste am Keyboard losgelassen wird. Damit eine Weiche sicher umlegt, verfügen die Zentralen deshalb alle über eine Mindestschaltzeit. So wird auch bei nur ganz kurzem Druck auf eine Taste ein ausreichend langer Stellbefehl erzeugt. Die Mindestschaltzeit beträgt, je nach Zentrale, ca. 150 - 200 ms. Bei vielen Zentralen ist die Mindestschaltzeit auch konfigurierbar. Schauen Sie deshalb bitte in die Anleitung der von Ihnen verwendeten Zentrale.Der MWD-1 erzeugt den Stellimpuls so lange wie er den Befehl dazu bekommt. Die Länge des Tastendrucks am Keyboard bestimmt die Länge der Verfahrenszeit der Antriebe. Es gibt jedoch Zentralen, die senden keinen Abschaltbefehl, z.B. die Intellibox* von Uhlenbrock* oder das Twin-Center* von Fleischmann.* Hier wird die Länge des Stellbefehls über die Einstellung "max. Schaltzeit" bestimmt. Werksseitig steht dieser Wert auf 5 sec. Für einige Anwendungen, z.B. Entkupplungsgleise wird diese Stellzeit auch benötigt. Die Motorantriebe benötigen jedoch eine erheblich kürze Stellzeit. Deshalb wird eine Abschaltung der Ausgänge spätestens nach ca. einer Sekunde im Decoder vorgenommen. So wird gewährleistet, dass die Antriebe auch ohne Abschaltbefehl von der Zentrale vor erreichen der 5 sec. abgeschaltet werden.An den Decoder können ausschließlich Motorweichenantriebe der Fa. Conrad*/Hoffmann* angeschlossen werden. Weitere auf dem Markt befindliche motorische Weichenantriebe oder auch Servomotoren können mit diesem Decoder nicht betrieben werden!Bei den anzuschließenden Antrieben handelt es sich zwar um motorische Antriebe, sie "benehmen" sich aber wie Spulenantriebe in handelsüblichen Weichenantrieben. Bereits eine Schaltzeit von ca. 150 ms reicht aus um die Motorweichenantriebe umzuschalten. Die "alte" Ausführung der Motorweichenantriebe von der Fa. Hoffmann* unterscheidet sich kaum von den Antrieben von C*. Deshalb gilt oben Gesagtes auch für diese Motorweichenantriebe.Grundsätzlich können Sie auch Antriebe von der Fa. Hoffmann* der neuen Ausführung in Betrieb nehmen, jedoch haben diese Antriebe in der längsten einstellbaren Schaltzeit eine Verfahrenszeit von ca. einer Sekunde. Um einen solchen Antrieb umschalten zu können müssten Sie die Taste am Keyboard eine Sekunde lang gedrückt halten. Benutzer der IB und des TC können diese Antriebe jedoch problemlos benutzen. Der Abschaltbefehl wird nicht gesendet. Der Stellbefehl liegt deshalb 1 sec., definiert durch die Schaltzeitbegrenzung des Decoders, an den Ausgängen an. Benutzer von Zentralen die einen Abschaltbefehl senden, sollten diese Antriebe deshalb auf die kürzeste, mögliche Verfahrenszeit einstellen. Dabei wäre dann allerdings das häufig gewünschte, langsame Umlegen der Weichen nicht mehr gegeben.