Spur: Z mini Epoche:
IV
Vorbild: Museumslokomotive E
19 in kobaltblauer Grundfarbgebung im Zustand der Epoche IVb um 1977.
Modell: Ausgerüstet mit
Glockenankermotor. Elektrische Oberleitungsfunktion. Feine Farbgebung und
Beschriftung. Alle Treibachsen angetrieben. 3-Licht-Spitzensignal mit der
Fahrtrichtung wechselnd. Spitzenbeleuchtung mit wartungsfreien, warmweissen
LEDs. Länge über Puffer ca. 76 mm. Verpackt in einer edlen Echtholzbox.
Highlights
Glockenankermotor.
Echtholzbox.
Großbetrieb
E 19 – ein wahrlich
klangvoller Name aus der ruhmreichen Geschichte der Deutschen Eisenbahn. Diese
Bezeichnung steht für die einstmals leistungsfähigste Einrahmenlokomotive der
Welt. Vier Exemplare dieser Baureihe ließ die Deutsche Reichsbahn kurz vor dem
Zweiten Weltkrieg bauen. Die eleganten und formschönen Loks glänzten mit
Superlativen: Höchstgeschwindigkeit 180 km/h (konstruktiv für 225 km/h
ausgelegt), rund 5400 PS Stundenleistung und eine Anfahrzugkraft von über 200
Kilonewton (die schnelle Dampflokreihe 05 brachte es auf 110 bzw. 137
Kilonewton). Die E 19 sollte eine neue Epoche auf der elektrifizierten
Magistrale Berlin – Frankenwald – Halle – Berlin einläuten. Obwohl sich die
vier Probeloks sehr gut bewährten, unterblieb wegen des Kriegs ein Serienbau.
Die Deutschen hatten andere Sorgen als in superschnellen Zügen durch die Lande
zu rauschen. Alle vier E 19 kamen nach Kriegsende zur Bundesbahn, die die
Höchstgeschwindigkeit auf 140 km/h beschränkte und die einstigen Starloks in
Nürnberg und Hagen in normalen Schnell-, Eil- und sogar Personenzugdiensten
einsetzte. Zwischen 1975 und 1978 schieden sie mit einer Gesamtlaufleistung von
teilweise rund 4 Millionen Kilometern aus dem Betriebsdienst aus. E 19 12 wurde
bereits 1977 vom AW München-Freimann restauriert und in den frühen blauen
Bundesbahnzustand (Epoche IIIa) zurückversetzt. Erst nach dem Jubiläum 150
Jahre Deutsche Eisenbahn (1985) erhielt sie die rote Ursprungslackierung. Heute
gehört E 19 12 zum DB-Museum Standort Koblenz. E 19 01 kann – ebenfalls in Rot
- im Technikmuseum Berlin bewundert werden. Die beiden anderen „Edelhirsche“ E
19 02 und 11 wurden dagegen nach der Ausmusterung verschrottet